Tinnitus
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Tinnitus

… oder „Tinnitus aurium“ ist der medizinische Fachausdruck für lästige Ohrgeräusche, wobei von der chronischen Form zirka 15 Prozent der Bevölkerung betroffen sind.  Von diesen entwickelt aber nur ein kleiner Teil einen Leidensdruck.  - „Chronisch bedeutet“, dass die Ohrgeräusche länger als drei Monate anhalten.

Meist sind beide Ohren oder das linke Ohr betroffen, selten allein das rechte. Warum das linke Ohr viel häufiger als das rechte einen Tinnitus entwickelt, ist ein medizinisch ungelöstes Rätsel. Oft lässt sich trotz genauer Abklärung keine behandelbare Tinnitus-Ursache finden.

Die erste ärztliche Anlaufstelle für einen Tinnitus ist sollte immer der HNO-Arzt sein. Selbst wenn eine Ursache außerhalb des HNO-Fachgebiets w.z.B. eine Gefäßablagerung (selten!) vorliegt, so wird der HNO-Arzt die richtige Weiche stellen.

Die HNO-Ärzte werden auch die üblichen Behandlungen einleiten.

Leider gibt es bis jetzt keine etablierte Therapie, die zuverlässig einen Tinnitus beseitigen kann. Vielen Patienten geht es nach den bewährten HNO-Behandlungsmaßnahmen besser, manchen aber auch nicht. Sollten die HNO-ärztlichen Möglichkeiten ausgereizt sein, so biete ich Ihnen als Therapiemöglichkeit die

transcranielle repetitive Magnetstimulation bei Tinnitus

an.

Hierbei werden durch einen starken Elektromagneten Impulse auf das Hörzentrum im Gehirn abgegeben. Dies führt häufig zu einer Abschwächung des Tinnitus. Mit einer kompletten Beseitigung ist allerdings nicht zu rechnen.

Üblich sind zweimal fünf Behandlungseinheiten (fünf Wochentage, zwei Wochen hintereinander, 20 min. pro Sitzung). Die Behandlung ist schmerzfrei. Der Patient nimmt eine Art Klopfen über dem betroffenen Ohr wahr; bei beidseitigem Tinnitus wird links behandelt.

Transkranielle Magnetstimulation mildert Tinnitus (aerzteblatt.de)